Sozialwissenschaft

Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler reden oft von Dingen, von denen jede(r) schon etwas weiß oder zu wissen glaubt.

Sie beschäftigen sich mit Dingen des alltäglichen Lebens und über diese Sachverhalte glaubt jede(r) Einzelne in gar nicht so seltenen Fällen eine mehr oder minder klare Kenntnis oder Meinung zu haben.

Doch gerade weil Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler gesellschaftliche Prozesse wissenschaftlich untersuchen, kann ein ganz anderes Bild der sozialen Welt entstehen, als bei Diskussionen im Kreis der Familie oder am Arbeitsplatz. Der Sozialwissenschaftler muss wissen, was “sein Gegenstand” meint, weiß, glaubt, um zu erfahren, was wirklich in der Welt, in seinem Gegenstandsbereich geschieht.

„Soziologie soll heißen: eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will.“ Max Weber

Dieses Wissen und diese Analysen können als Buch “enden”, in Hochschulen an Studierende vermittelt werden oder in Beratungsprojekten den Weg zurück ins “alltägliche Leben” finden. Vor diesem Hintergrund erfolgte 2002 die Gründung der Agentur Markus Terbach mit einer klaren Betonung der sozialwissenschaftlichen Fundierung der Arbeit im Bereich der Organisations- und Politikberatung.

„Die Komplexität der Welt muss nicht nur verstehend erfasst, sondern auch dem Erleben und dem Handeln nahe gebracht, also reduziert werden.“ Niklas Luhmann

Bei dieser Fundierung ist ein Verständnis der Sozialwissenschaften als Einheit maßgebend, wie es an der Ruhr-Universität Bochum mit der Gründung der Fakultät für Sozialwissenschaft umgesetzt wurde. Dort sind die Teildisziplinen Empirische Sozialforschung, Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialökonomie, Sozialpsychologie und Sozialgeschichte sowie die Politische Bildung (Fachdidaktik der Sozialwissenschaften) miteinander verbunden.